Dieselskandal-Schock: Gerichte bündeln Kraft – Zwei Verfahren gegen Ex-VW-Chef Winterkorn zu Mega-Prozess vereint
- Gerichte bündeln Verfahren gegen Ex-VW-Chef Winterkorn.
- Hauptverhandlung beginnt am 3. September in Braunschweig.
Die juristische Aufarbeitung der Dieselaffäre bei Volkswagen nimmt eine neue Wendung. Die beiden Strafverfahren gegen den ehemaligen VW-Chef Martin Winterkorn werden zusammengeführt. Die Hauptverhandlung beginnt am 3. September vor dem Landgericht Braunschweig.
Winterkorn, der die strafrechtliche Verantwortung für die Manipulationen an Dieselabgaswerten zurückweist, äußerte sich bereits in einem milliardenschweren Zivilprozess. Er betonte, bei vollständiger Kenntnis der internen Vorgänge hätte er unverzüglich gehandelt.
Im Mittelpunkt der Vorwürfe steht die Anwendung von Software-Codes durch VW, die Abgaswerte bei Tests manipulierten. Die Affäre kam im September 2015 ans Licht und führte zum Rücktritt Winterkorns als Vorstandsvorsitzender.
Die bevorstehende Hauptverhandlung markiert den nächsten Schritt in der juristischen Aufarbeitung einer der größten Krisen in der Geschichte des Volkswagen-Konzerns.
