DFB präsentiert neues Logo ohne Nationalfarben: Modernisierung oder Identitätsbruch?
- Der DFB hat sein Logo radikal verändert und verzichtet auf die deutschen Nationalfarben, um Modernität zu symbolisieren.
- Präsident Bernd Neuendorf tritt ohne Gegenkandidat erneut an, während eine knappe Entscheidung bei der Wahl der Vizepräsidenten erwartet wird.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat sein Logo radikal verändert und verzichtet erstmals auf die deutschen Nationalfarben. Zum 125. Jubiläum präsentierte der DFB in Frankfurt ein neues Erscheinungsbild, das von Grüntönen dominiert wird. Der Verband spricht von einer Modernisierung.
Das neue Logo besteht aus drei ineinander verschlungenen Linien in Grünabstufungen. Diese sollen „Organisation, Gesellschaft und Sport“ symbolisieren. Die bisher üblichen schwarz-rot-goldenen Streifen wurden gestrichen. Der DFB will einen Markenauftritt, der für Klarheit, Innovationskraft und Modernität steht.
Mit dem neuen Logo will sich der DFB stärker als gesellschaftliche Organisation positionieren. Geschäftsführer Holger Blask bezeichnet das Design als sichtbares Zeichen für die strategische Weiterentwicklung. Der Markenauftritt soll internationaler wirken und den DFB als moderne Institution zeigen.
Die Entscheidung kommt in einer Phase, in der der Verband unter Beobachtung steht. Nach sportlichen Misserfolgen und internen Skandalen versucht der DFB, sein Image umzubauen. Dass die Nationalfarben verschwinden, dürfte emotional diskutiert werden.
Neben der Logo-Präsentation standen beim Bundestag auch Personalien im Mittelpunkt. Präsident Bernd Neuendorf tritt ohne Gegenkandidat erneut an. Er kündigte an, einen zusätzlichen Vizeposten zu schaffen, der sich um strategische Ausrichtung und Zukunftsfragen kümmern soll.
Eine echte Wahl findet nur auf der Ebene der Vizepräsidenten statt. Amtsinhaberin Silke Sinning tritt gegen Silke Raml an. Beobachter erwarten eine knappe Entscheidung, da Raml im Vorfeld aktiv für Unterstützung geworben hat.