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70 Jahre WKN: Das unsichtbare Rückgrat des Kapitalmarkts

  • Die WKN feiert 70 Jahre und bleibt trotz technologischer Umbrüche unverzichtbar.
  • Deutschland ist führend bei der Vergabe von ISINs, verantwortlich für 60 Prozent weltweit.

Die Wertpapierkennnummer (WKN) feiert ihr 70-jähriges Bestehen. Ohne Logo oder Social Media prägt sie täglich den Kapitalmarkt. Trotz technologischer Umbrüche bleibt sie unverzichtbar.

1955 erhielt die „Aachener AG zur Unterstützung hilfsbedürftiger Personen“ die erste WKN. Heute existieren 4,2 Millionen aktive WKNs, vergeben vom WM Datenservice in Frankfurt.

Deutschland ist führend bei der Vergabe von ISINs, verantwortlich für 60 Prozent weltweit. Mehr als 80 Länder haben keine eigene Vergabestelle, Frankfurt springt ein.

Seit 1955 wurden über 87 Millionen WKNs erzeugt. Täglich laufen 75 Millionen Änderungen durch die Systeme. Der Kapitalmarkt hat ein Volumen von über 100 Billionen Euro durch die WKN bewegt.

Nur 17 Prozent der WKNs gehören klassischen Kategorien wie Aktien. Optionen und Zertifikate dominieren. Die Anlegermentalität hat sich zu „Trading & Timing“ gewandelt.

Auch in der digitalen Welt bleibt die WKN relevant. Tokenisierte Anleihen und Blockchain-Assets erhalten WKNs, sie verbinden die analoge und digitale Finanzwelt.

Seit 2003 sind WKNs alphanumerisch, wie „PAG911“ für Porsche. Sie sind funktional und ein wenig PR-talentiert.

Die WKN ist unspektakulär, zuverlässig und unersetzlich. Sie bleibt konstant, während sich die Finanzwelt rasant verändert. Sie war da bei Orderblöcken und Faxgeräten und wird auch in der Blockchain-Zukunft bestehen.

Quelle: Eulerpool Research Systems