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Deutschlands Energiepolitik: Die Herausforderungen der Energiewende und der Bedarf an Gaskraftwerken

  • Deutschlands Energiepolitik steht vor Herausforderungen: Erneuerbare Energien reichen nicht aus.
  • Die Bundesnetzagentur sieht einen steigenden Bedarf an steuerbaren Kraftwerken bis 2035.

Die Diskussion um neue Gaskraftwerke zeigt: Deutschlands Energiepolitik steht vor großen Herausforderungen. Die Vision eines Landes, das sich allein durch erneuerbare Energien versorgt, stößt auf praktische Grenzen.

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche plant bis 2030 den Bau von rund 20 Gigawatt neuer Kraftwerksleistung. Doch die Grünen und Teile der SPD lehnen dies ab und setzen auf dezentrale Alternativen wie Batterien und Wärmepumpen.

Die Bundesnetzagentur sieht jedoch einen Bedarf von mindestens 17 bis 21 Gigawatt steuerbarer Kraftwerke, um Dunkelflauten zu überstehen. In neuen Szenarien könnte der Bedarf bis 2035 sogar auf über 35 Gigawatt steigen.

Batterien bieten nur wenige Stunden Strom, während Dunkelflauten oft tagelang anhalten. Auch intelligente Verbraucher wie Wärmepumpen können kein stabiles Netz garantieren. Die Idee, sich nach dem Wetter zu richten, bleibt Wunschdenken.

Nach 25 Jahren Energiewende decken erneuerbare Energien nur 22 % des Endenergieverbrauchs. Der Rest stammt aus Kohle, Öl und Gas. Ein völlig elektrifiziertes, emissionsfreies Deutschland scheint derzeit unerreichbar.

Quelle: Eulerpool Research Systems