Daimler Truck, HHLA und Kawasaki Heavy Industries planen Wasserstoff-Lieferkette in Europa
- Daimler Truck, HHLA und Kawasaki Heavy Industries planen eine Wasserstoff-Lieferkette in Europa.
- Die Kooperation könnte Europas Wasserstoff-Infrastruktur auf industrielles Niveau heben.
Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck kooperiert mit der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und Kawasaki Heavy Industries, um eine Lieferkette für flüssigen Wasserstoff in Europa zu etablieren. Ziel ist die langfristige Sicherung des Bedarfs an klimaneutralem Energieträger.
Die Unternehmen haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, um eine zuverlässige und kosteneffiziente Versorgungslinie für grünen Flüssigwasserstoff über den Hamburger Hafen zu prüfen. Dies umfasst Import, Lagerung, Umschlag und Weitertransport per Straße und Schiene.
In den kommenden Monaten werden logistische Anforderungen analysiert, wie die Kapazitäten des Hafens, benötigte Infrastruktur und Transportorganisation. Weitere Unternehmen könnten sich dem Konsortium anschließen, um die gesamte Wasserstoff-Wertschöpfungskette abzudecken.
Die Kooperation betont die Bedeutung von Wasserstoff für den Umbau der europäischen Industrie. Daimler Truck setzt auf Brennstoffzellen für den Fernverkehr, während der Hamburger Hafen als zentrale Importdrehscheibe für Wasserstoff positioniert werden soll.
An der Börse reagierten die Märkte gemischt: Kawasaki Heavy Industries stieg um 6,9 % in Tokio, während HHLA um 0,9 % auf XETRA nachgab. Daimler Truck notierte leicht schwächer bei 34,80 Euro.
Die Märkte bewerten die Ankündigung zurückhaltend, doch die Kooperation könnte Europas Wasserstoff-Infrastruktur mittelfristig auf industrielles Niveau heben.