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Deutsche Bank muss Postbank-Aktionäre höher entschädigen: Gerichtsurteil verschärft finanzielle Belastungen

  • Oberlandesgericht Köln verpflichtet Deutsche Bank zu höherer Entschädigung für Postbank-Aktionäre.
  • Rechtsstreit belastet die Bank finanziell, Rückstellungen von 1,3 Milliarden Euro gebildet.

Das Oberlandesgericht Köln hat entschieden, dass die Deutsche Bank ehemaligen Postbank-Aktionären eine höhere Entschädigung zahlen muss. Die Bank zahlte 2010 nur 25 Euro pro Aktie, während die Kläger 57,25 Euro forderten. Das Gericht gab den Klagen statt.

Der jahrelange Rechtsstreit belastet die Deutsche Bank erheblich. Im April 2024 deutete das Gericht erstmals an, dass den Aktionären mehr zusteht. Die Bank bildete Rückstellungen von 1,3 Milliarden Euro, von denen 440 Millionen Euro nach einem Vergleich aufgelöst wurden.

Die Deutsche Bank plant, gegen das Urteil beim Bundesgerichtshof vorzugehen. Sie erklärte, dass Rückstellungen die Forderungen und Zinsen abdecken. Zusätzliche Belastungen könnten durch Zinsen von zwei Millionen Euro pro Monat entstehen.

Der Fall beleuchtet die komplexen Übernahmeregelungen in der Finanzbranche. Experten warnen, dass ähnliche Fälle die finanzielle Stabilität großer Banken gefährden könnten.

Quelle: Eulerpool Research Systems