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Deutsche Bahn und EVG einigen sich auf Lohnsteigerungen und Beschäftigungssicherheit bis 2027

  • DB und EVG vereinbaren Lohnsteigerungen und Beschäftigungssicherheit bis 2027.
  • Vertrag ohne Warnstreiks, Diskussionen um Bahnstruktur dauern an.

Die Deutsche Bahn (DB) und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) haben in Berlin einen neuen Tarifvertrag ohne Warnstreiks abgeschlossen. Die Löhne von 192.000 Beschäftigten steigen bis Ende 2027 in drei Stufen um insgesamt 6,5 Prozent.

Die erste Lohnerhöhung von 2 Prozent erfolgt im Juli 2025, gefolgt von 2,5 Prozent im Juli 2026 und weiteren 2 Prozent im Dezember 2027. Zudem wurde eine Beschäftigungsgarantie bis 2027 vereinbart, einschließlich Verbesserungen bei Schichtzulagen.

Der Vertrag hat eine Laufzeit von 33 Monaten, beginnend im April 2025. Die Bahn strebt mit ihrem Sanierungsprogramm S3 finanzielle Planungssicherheit an, um die Pünktlichkeitsquote im Fernverkehr auf mindestens 75 Prozent zu erhöhen.

Die EVG zog die Verhandlungen vor, um vor der Bundestagswahl Klarheit zu schaffen. Eine mögliche Regierungsübernahme durch die Union könnte eine Aufspaltung der Bahn bedeuten, was die EVG ablehnt. CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz unterstützt den Trennungsplan.

Erstmals seit 2016 wurde ein Tarifabschluss ohne Arbeitsniederlegung erreicht. Ein Warnstreik droht erst im Februar 2026, wenn der Tarifvertrag mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) endet.

Quelle: Eulerpool Research Systems