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Deloitte kürzt erneut Stellen in Großbritannien aufgrund schwachen Beratungsmarktes

  • Deloitte kürzt 180 Stellen in Großbritannien wegen schwachem Beratungsmarkt.
  • Restrukturierung betrifft Strategie, Risiko, Transaktionen und Technologie.

Deloitte plant den Abbau von 180 Arbeitsplätzen in seinen britischen Beratungsabteilungen. Diese Maßnahme spiegelt die anhaltende Schwäche des Beratungsmarktes wider, der nach dem pandemiebedingten Boom unter Druck steht.

Betroffene Mitarbeiter wurden über die Kündigungen informiert. Die Restrukturierung ist aufgrund „herausfordernder Marktbedingungen“ notwendig. Die Kürzungen betreffen Strategie, Risiko, Transaktionen sowie Technologie und Transformation und machen weniger als 1 Prozent der Belegschaft aus.

Die aktuellen Stellenstreichungen kommen zu den bereits angekündigten 800 Entlassungen im September 2023 und weiteren 100 im Februar hinzu. Zusätzlich hat Deloitte etwa 250 Berater entlassen, die als leistungsschwach eingestuft wurden.

Der britische Beratungsmarkt zeigt seit dem Ende des pandemischen Wachstums eine Abkühlung. Besonders die Nachfrage nach Technologie-Transformationsprojekten und Fusionen- und Übernahmenberatung hat nachgelassen. Der Markt für Finanzdienstleistungsberatung wird 2024 weltweit um 5 Prozent wachsen, in Großbritannien jedoch um 2 Prozent schrumpfen.

Richard Houston, CEO von Deloitte UK, warnte im September, dass das Unternehmen „seine Kostenbasis sorgfältig prüfen“ müsse. Trotz rückläufiger Wachstumszahlen nahmen die 749 britischen Equity-Partner im Geschäftsjahr bis Mai durchschnittlich mehr als 1 Million Pfund mit nach Hause.

Die Umsätze der Beratungsdivision von Deloitte UK gingen im letzten Geschäftsjahr um 1 Prozent zurück, während die Erlöse im Bereich Finanzberatung um 2 Prozent sanken. Um den Herausforderungen zu begegnen, hat Deloitte seine Geschäftsbereiche global neu organisiert und die Hauptgeschäftseinheiten von fünf auf vier reduziert.

Quelle: Eulerpool Research Systems