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China verhängt Sanktionen gegen US-Rüstungsunternehmen nach Waffenpaket für Taiwan

  • China verhängt Sanktionen gegen US-Rüstungsunternehmen nach US-Waffenpaket für Taiwan.
  • Analysten sehen die Sanktionen als symbolisch, Rüstungswerte bleiben stark.

Peking verschärft den Ton im Taiwan-Konflikt. Nach der Ankündigung eines US-Waffenpakets für Taiwan im Wert von über zehn Milliarden US-Dollar verhängt China Sanktionen gegen 20 US-Rüstungsunternehmen und zehn Führungskräfte.

Das Waffenpaket umfasst Mittelstreckenraketen, Haubitzen und Drohnen. Sollte der US-Kongress zustimmen, wäre es das größte Rüstungsgeschäft dieser Art zwischen Washington und Taiwan.

China betrachtet Taiwan als Teil seines Staatsgebiets und lehnt militärische Unterstützung der Insel ab. Das chinesische Außenministerium sieht den Deal als Verstoß gegen das Ein-China-Prinzip.

Die Sanktionen betreffen Unternehmen wie Northrop Grumman, L3Harris Technologies und Boeing. Vermögenswerte in China werden eingefroren, und Geschäfte mit chinesischen Organisationen sind untersagt.

Auch Palmer Luckey, Gründer von Anduril Industries, ist betroffen. Er hatte erklärt, dass China bis 2027 militärisch gegen Taiwan vorgehen könnte, was Anduril zur Beschleunigung von Entwicklungsprogrammen veranlasste.

An den US-Börsen gaben die Aktien der betroffenen Unternehmen leicht nach. Analysten sehen die Sanktionen als symbolisch, da viele Unternehmen ohnehin geringe Umsätze in China erzielen.

Rüstungswerte zählen 2025 zu den stärksten Sektoren an den Börsen. Seit der Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus haben viele Titel deutlich zugelegt.

Northrop Grumman verzeichnete ein Plus von 25 Prozent, L3Harris Technologies 40 Prozent. International zeigt sich ein ähnliches Bild: Rheinmetall gewann über 150 Prozent.

Die Sanktionen sind vor allem ein politisches Signal im Machtkampf um Taiwan. Die wirtschaftliche Bedeutung für die betroffenen Unternehmen bleibt begrenzt.

Quelle: Eulerpool Research Systems