CDU-Außenminister fordert sofortige Wiedereinführung der Wehrpflicht
- CDU-Außenminister Johann Wadephul fordert die sofortige Wiedereinführung der Wehrpflicht.
- Er sieht die verschärfte internationale Sicherheitslage als Argument für die Pflicht.
Johann Wadephul, CDU-Außenminister, erhöht den Druck im Streit um die Bundeswehr. Er hält ein freiwilliges Wehrdienstmodell für unzureichend und fordert die sofortige Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht.
Wadephul widerspricht damit den Plänen der Bundesregierung, die einen freiwilligen Wehrdienst vorschlägt. Sollte der Personalbedarf nicht gedeckt werden, könnte die Wehrpflicht später wieder eingeführt werden.
Der CDU-Politiker betont, dass er sich mehrfach für die sofortige Wehrpflicht ausgesprochen hat. Er deutet an, dass der Gesetzentwurf im parlamentarischen Verfahren verschärft werden könnte.
Wadephul verweist auf die verschärfte internationale Sicherheitslage, insbesondere durch den Krieg in der Ukraine und Spannungen mit Russland, als Argument für die Wiedereinführung der Wehrpflicht.
Die Wehrpflicht wurde 2011 in Deutschland ausgesetzt. Viele Sicherheitspolitiker sehen dies inzwischen als Fehler und fordern eine Rückkehr zur Pflicht angesichts zunehmender Bedrohungen.
Eine kontroverse Debatte im Bundestag wird erwartet. Das neue Wehrdienstmodell von Verteidigungsminister Boris Pistorius soll junge Menschen für den Dienst gewinnen, ohne sie zu verpflichten.
Wadephuls Vorstoß könnte die Diskussion weiter anheizen. Er sieht in der Rückkehr zur Wehrpflicht nicht nur eine sicherheitspolitische Notwendigkeit, sondern auch ein gesellschaftliches Signal für Verantwortung und Zusammenhalt.