Bitcoin im Krisenmodus: Marktanalysen und Zukunftsaussichten
- Bitcoin bleibt nach einem 30% Einbruch weit unter seinem Rekordhoch.
- Strukturelle Warnsignale und Risikoaversion prägen den Markt.
Bitcoin versucht ein Comeback, bleibt aber weit unter seinem Rekordhoch von fast 126.000 Dollar. Nach einem Einbruch um 30 Prozent notiert die Kryptowährung bei etwa 91.400 Dollar. Optimisten sehen eine Korrektur im Bullenmarkt, während Skeptiker vor weiteren Verlusten warnen.
Am 10. Oktober führte Donald Trumps Zollankündigung gegen China zu massiven Liquidationen im Wert von 19 Milliarden Dollar. Diese Abverkäufe wurden durch gescheiterte Call-Wetten ausgelöst, was eine Verkaufskaskade zur Folge hatte.
Zwischen 95.000–100.000 und rund 120.000 Dollar gibt es viele Short-Positionen. Ein Ausbruch könnte einen Short Squeeze auslösen, der jedoch technisch und nicht fundamental bedingt wäre.
Am 16. November bildete sich ein Todeskreuz beim Bitcoin, ein klassisches Bärenmarktsignal. Der 50-Tage-Trend fiel unter die 200-Tage-Linie, was die Abwärtsbewegung charttechnisch intakt hält.
Der Crypto-Fear-and-Greed-Index liegt bei 22, letzte Woche sogar bei 10. Diese gleichmäßige Abwärtstendenz deutet auf anhaltende Risikoaversion hin, nicht auf Panik.
2025 sollte ein Boomjahr werden, getrieben von Trump, Krypto-Reserve-Fantasien und ETF-Zuflüssen. Der BlackRock-ETF erreichte 65 Milliarden Dollar Volumen, doch seit November kippen die Zuflüsse, ein strukturelles Warnsignal.
Der gesamte ETF-/ETP-Markt verzeichnet deutliche Abflüsse. Andere Kryptowährungen wie Ether und Solana sind seit Jahresbeginn stärker gefallen, zeigen aber seit Oktober ähnliche Muster wie Bitcoin.
Besonders kritisch ist die Lage bei Strategy (ehemals MicroStrategy), das 650.000 Bitcoin hält. Der Aktienkurs ist stark gefallen und liegt unter dem Wert der Bitcoin-Bestände. Die hohe Zinslast ist eine zusätzliche Belastung.