Applied Materials übertrifft Erwartungen, warnt jedoch vor Herausforderungen in China
- Applied Materials übertrifft im vierten Quartal die Erwartungen, Aktie fällt dennoch.
- Schwache Nachfrage in China belastet den Ausblick für das erste Quartal.
Applied Materials meldete im vierten Quartal einen Umsatz- und Gewinnanstieg, doch die Aktie fiel um 5,6 % auf 175,65 US-Dollar. Grund ist ein vorsichtiger Ausblick aufgrund schwächerer Nachfrage in China.
Der Gewinn betrug 1,73 Milliarden US-Dollar oder 2,09 US-Dollar je Aktie, verglichen mit 2 Milliarden US-Dollar oder 2,38 US-Dollar im Vorjahr. Ohne Sondereffekte lag der Gewinn je Aktie bei 2,32 US-Dollar, über den erwarteten 2,19 US-Dollar.
Der Umsatz stieg um 4,8 % auf 7,05 Milliarden US-Dollar und übertraf die Markterwartungen von 6,96 Milliarden US-Dollar. Besonders die Halbleiter-Systeme wuchsen um 6 % auf 5,18 Milliarden US-Dollar.
Für das erste Quartal prognostiziert Applied Materials einen Umsatz von 7,15 Milliarden US-Dollar, plus oder minus 400 Millionen, und einen bereinigten Gewinn von 2,29 US-Dollar je Aktie, plus oder minus 18 Cent. Diese Zahlen liegen leicht unter den Erwartungen der Analysten.
China wird voraussichtlich 30 % des Umsatzes ausmachen, unverändert gegenüber dem vierten Quartal, jedoch weniger als die 32 % im dritten Quartal. Dies sei laut Finanzvorstand Brice Hill ein „normalisierter Wert“.
Das Segment Display and Adjacent Markets verzeichnete einen Umsatzrückgang von 29 % auf 211 Millionen US-Dollar, was den Erwartungen des Managements entsprach. Schwache Endmarktnachfrage und geringere Investitionsniveaus belasteten das Geschäft.
CEO Gary Dickerson zeigte sich optimistisch. Das Unternehmen sei gut positioniert, um von Trends wie künstlicher Intelligenz und energieeffizientem Computing zu profitieren. „Die größte tektonische Verschiebung ist KI“, sagte Dickerson.