WEF: Klaus Schwab entlastet, Larry Fink als Interimsvorsitzender ernannt
- WEF entlastet Klaus Schwab von Vorwürfen und stärkt Governance.
- Larry Fink und André Hoffmann als Interimsvorsitzende ernannt.
Das World Economic Forum (WEF) hat Klaus Schwab von Vorwürfen finanzieller Verfehlungen freigesprochen. Gleichzeitig wurde die Führungsstruktur neu geordnet, und Larry Fink von BlackRock sowie André Hoffmann von Roche wurden als Interimsvorsitzende ernannt.
Die Entscheidung folgt auf interne Spannungen und den Rücktritt Schwabs im April. Whistleblower hatten ihm Veruntreuung und Einflussnahme vorgeworfen. Die Kanzleien Homburger und Covington & Burling fanden jedoch keine materiellen Verfehlungen.
Die Untersuchung zeigte organisatorische Schwächen auf, insbesondere unscharfe Trennlinien zwischen persönlichen Beiträgen und Forumsgeschäften. Diese wurden als Ausdruck des Engagements, nicht als Fehlverhalten, gewertet. Das Board plant, die Governance zu stärken.
Der Rücktritt von Peter Brabeck-Letmathe, ehemaliger Nestlé-Chef, der eine „toxische Arbeitskultur“ beklagte, erhöhte den Druck auf das WEF. Die Organisation stand sowohl intern als auch extern unter Druck.
Schwab begrüßte die Entscheidung und sieht darin die Basis für die zukünftige Arbeit des Forums. Er erwägt, Klagen gegen den Vorstand und Whistleblower zurückzuziehen. Christine Lagarde wurde als mögliche künftige Spitzenkandidatin ins Spiel gebracht.
Mit Larry Fink steht nun ein einflussreicher Kapitalverwalter an der Spitze des WEF. Er und Hoffmann planen, das Forum als unverzichtbare Plattform für die Zusammenarbeit von Politik und Wirtschaft neu zu erfinden und zu stärken.