CoreWeave-Aktien unter Druck: Insiderverkäufe übersteigen eine Milliarde Dollar
- CoreWeave-Aktien geraten nach Insiderverkäufen von über einer Milliarde Dollar unter Druck.
- Die geplante Übernahme von Core Scientific stößt auf Widerstand bei Investoren.
Nach dem Ende der Lock-up-Frist gerieten CoreWeave-Aktien unter Druck. Insiderverkäufe überstiegen eine Milliarde Dollar. Morgan Stanley, JPMorgan und Goldman Sachs organisierten Block Trades, als 84 Prozent der Anteile handelbar wurden.
Besonders auffällig war der Verkauf von CoreWeave-Direktor Jack Cogen, der Aktien im Wert von fast 300 Millionen Dollar abgab. Die Aktie, die im März zu 40 Dollar emittiert wurde, notierte am Freitag stabil bei rund 100 Dollar.
Die Aktie hatte nach schwachen Quartalszahlen 35 Prozent verloren. Der Nettoverlust war höher als erwartet, und die operativen Kosten stiegen im zweiten Quartal auf 1,2 Milliarden Dollar, fast viermal so viel wie im Vorjahr.
Bankenkreise berichteten von hektischen Stunden, als Blöcke von bis zu acht Millionen Aktien geschnürt wurden. Käufer erhielten die Papiere mit Abschlag auf den Marktpreis. Die hohe Zahl an Verkäufern überraschte. CoreWeave lehnte jeden Kommentar ab.
Cogens Ausstieg testet die Stabilität der Aktionärsbasis. Großinvestoren wie Magnetar Capital, Coatue, Fidelity und Nvidia sind weiterhin beteiligt. Magnetars Anteil entspricht beim aktuellen Kurs etwa 14 Milliarden Dollar.
Die Märkte sind skeptisch: Fast die Hälfte aller handelbaren Aktien ist leerverkauft. Die geplante Übernahme von Core Scientific für neun Milliarden Dollar stößt auf Widerstand. Kritisiert werden Preis und Vertragskonditionen des Deals.