Eli Lilly erhöht Mounjaro-Preis in Großbritannien drastisch
- Eli Lilly erhöht Mounjaro-Preise in Großbritannien um bis zu 170 Prozent.
- Der NHS bleibt von der Preiserhöhung unberührt, um die Patientenversorgung zu sichern.
Eli Lilly erhöht den Preis seines Medikaments Mounjaro in Großbritannien um bis zu 170 Prozent. Diese Maßnahme soll Preisunterschiede zu anderen Industrieländern ausgleichen und den Forderungen der US-Regierung nach internationaler Preisangleichung entsprechen.
Ab September kostet die höchste Dosierung 330 Pfund statt bisher 122 Pfund. Niedrigere Dosierungen verteuern sich um 45 bis 138 Prozent. Der NHS bleibt von der Preiserhöhung unberührt, um die Versorgung der Patienten sicherzustellen.
Die US-Regierung unter Donald Trump fordert eine „Most Favoured Nation“-Regelung, die US-Preise an internationale Niveaus koppelt. Die Pharmaindustrie befürchtet, dass niedrigere Auslandspreise Druck auf den US-Markt ausüben könnten.
Lilly betont, dass das Vereinigte Königreich einer der ersten Märkte für Mounjaro war. Der ursprüngliche Preis lag bewusst unter dem europäischen Durchschnitt, um eine schnelle Verfügbarkeit zu gewährleisten. Neue Daten und Marktbedingungen rechtfertigen nun die Preisanpassung.
Der NHS sieht keine Beeinträchtigung der Behandlung durch die Preiserhöhung. Der Verband unabhängiger Apotheken warnt jedoch vor möglichen Marktstörungen durch weitere Preissteigerungen.
