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Politischer Druck und schwache Studienergebnisse belasten Novo Nordisk und Eli Lilly

  • Novo Nordisk und Eli Lilly verlieren 252 Milliarden Dollar an Marktwert durch politischen Druck und schwache Studienergebnisse.
  • Die Unsicherheit betrifft auch andere Pharmahersteller, während Insiderkäufe bei Lilly ein positives Signal setzen.

Die Pharmagiganten Novo Nordisk und Eli Lilly haben seit Jahresbeginn 252 Milliarden Dollar an Marktwert verloren. US-Präsident Donald Trumps Drohungen, die Preise zu senken und Zölle zu verhängen, sowie schwacher Investorenenthusiasmus belasten die Aktien.

Novo Nordisk verzeichnete seit Juni 2024 einen Wertverlust von 367 Milliarden Dollar. Allein in diesem Jahr schrumpfte die Marktkapitalisierung um 166 Milliarden Dollar, ein Minus von 49 Prozent. Der norwegische Staatsfonds musste 1,2 Milliarden Dollar abschreiben.

Eli Lilly verlor 86 Milliarden Dollar im laufenden Jahr. Nach enttäuschenden Studienergebnissen für Orforglipron fiel die Aktie auf den tiefsten Stand seit Februar 2024. Seit ihrem Rekordhoch hat die Aktie 29 Prozent an Wert verloren, was 250 Milliarden Dollar vernichtete.

Die Unsicherheit betrifft auch andere Pharmahersteller: Die zehn größten US- und europäischen Unternehmen verloren seit Januar 128 Milliarden Dollar an Börsenwert. Trumps „most favoured nation“-Preisregel könnte das Geschäftsmodell der Branche gefährden.

Trotz solider Quartalszahlen liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis des Sektors auf dem niedrigsten Stand seit zehn Jahren. Einige Fondsmanager sehen darin eine Kaufgelegenheit. Insiderkäufe bei Lilly, darunter von CEO Dave Ricks, setzen ein positives Signal.

Quelle: Eulerpool Research Systems