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Berkshire Hathaway investiert 1,6 Milliarden Dollar in UnitedHealth: Kursgewinne trotz Herausforderungen

  • Berkshire Hathaway investiert 1,6 Milliarden Dollar in UnitedHealth, was zu einem Kursanstieg von 12 Prozent führte.
  • UnitedHealth steht vor Herausforderungen, darunter höhere Patientenkosten und eine strafrechtliche Untersuchung.

UnitedHealth, bisher einer der größten Verlierer im S&P 500, erlebte einen Kursanstieg von 12 Prozent. Grund ist die Investition von Berkshire Hathaway, die im zweiten Quartal rund fünf Millionen Anteile im Wert von 1,6 Milliarden Dollar erwarb.

Die Investition wurde am Donnerstagabend bekannt gegeben. Berkshire Hathaway verwaltet ein Aktienportfolio von 268 Milliarden Dollar. Ob die Entscheidung von Warren Buffett selbst oder einem seiner Investmentmanager stammt, ist unklar. Solche Käufe werden jedoch oft Buffett zugeschrieben.

UnitedHealths Bewertung ist zuletzt stark gefallen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis erreichte den niedrigsten Stand seit über zehn Jahren. Für Value-Investoren wie Buffett ist dies ein klassisches Szenario: Substanzwerte, die unter ihrem inneren Wert notieren.

Das Unternehmen aus Minnesota steht vor erheblichen Herausforderungen. Höhere Patientenkosten belasten die Erträge der Versicherungssparte, und die Kostenschätzungen für 2025 wurden nach oben korrigiert. Zudem läuft eine strafrechtliche Untersuchung wegen Unregelmäßigkeiten im Medicare-Abrechnungsprogramm.

Im Mai trat CEO Andrew Witty zurück, und Stephen Hemsley übernahm erneut die Führung. Hemsley investierte privat 25 Millionen Dollar in UnitedHealth-Aktien, damals zu 288,57 Dollar je Anteil, was bis zur Berkshire-Offenlegung im Minus lag.

Auch andere institutionelle Investoren wie Appaloosa Management, Vulcan Value und Smead Capital kauften Anteile. Analysten von Morningstar sehen dies als wichtigen Vertrauensbeweis in einem unsicheren Umfeld für UnitedHealth und die gesamte Managed-Care-Branche.

Quelle: Eulerpool Research Systems