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Vulcan Energy startet erstes Lithium-Förderprojekt in Deutschland

  • Vulcan Energy sichert Finanzierung für 2,2-Milliarden-Euro-Lithiumprojekt in Deutschland.
  • Der deutsche Rohstofffonds investiert erstmals, um Versorgungssicherheit zu stärken.

Das australische Unternehmen Vulcan Energy hat die Finanzierung für ein 2,2-Milliarden-Euro-Projekt im Oberrheingraben gesichert. Der deutsche Rohstofffonds beteiligt sich mit bis zu 150 Millionen Euro, was die erste Investition des neuen Fonds darstellt.

Vulcan plant, Lithiumhydroxid aus geothermischer Sole zu gewinnen und gleichzeitig erneuerbare Wärme und Strom zu erzeugen. Eine Extraktionsanlage in der Südpfalz und eine Verarbeitungsanlage in Frankfurt-Höchst sind in Bau. Die kommerzielle Produktion soll in zweieinhalb Jahren starten.

Zusätzliche Finanzierungen kommen aus Australien, der Europäischen Investitionsbank sowie Förderbanken aus Kanada, Dänemark, Frankreich und Italien. Nach der Ankündigung geriet die Vulcan-Aktie unter Druck, da Anleger die notwendige Kapitalerhöhung einpreisten.

Lithium ist entscheidend für Batterien in Elektroautos und Energiespeichern. Deutschland importiert fast 100 Prozent seines Bedarfs, hauptsächlich aus China. Diese Abhängigkeit wird als geopolitisches Risiko angesehen, da China kürzlich Exportbeschränkungen verhängte.

Mit dem neuen Rohstofffonds will der Staat Projekte frühzeitig unterstützen, um Versorgungssicherheit zu schaffen und die Kostenlücke zu chinesischen Anbietern zu verringern. Länder wie Italien und Frankreich nutzen bereits ähnliche Modelle.

Quelle: Eulerpool Research Systems