Volkswagen: Geplanter Kapazitätsabbau könnte bis zu vier Milliarden Euro kosten
- Volkswagen plant Kapazitätsabbau, der bis zu vier Milliarden Euro kosten könnte.
- Der Stellenabbau könnte über 15.000 Arbeitsplätze betreffen, Verhandlungen mit IG Metall beginnen am 25. September.
Der verschärfte Sparkurs bei Volkswagen könnte den Konzern im vierten Quartal bis zu vier Milliarden Euro kosten. Analysten der US-Investmentbank Jefferies schätzen, dass die Rückstellungen für den geplanten Kapazitätsabbau drei bis vier Milliarden Euro betragen könnten.
Volkswagen sieht sich mit erheblichen Überkapazitäten konfrontiert, insbesondere im europäischen Automarkt. Seit der Pandemie werden dort zwei Millionen Fahrzeuge pro Jahr weniger verkauft. Ein Viertel dieses Rückgangs entfällt auf Volkswagen.
Finanzchef Arno Antlitz kündigte an, dass Volkswagen seine Kapazitäten reduzieren und Werksschließungen in Betracht ziehen werde. Laut Jefferies-Analysten könnten zwei bis drei Werke geschlossen werden, wobei bis zu fünf Standorte in Deutschland infrage kommen.
Der Stellenabbau könnte über 15.000 Arbeitsplätze betreffen. Volkswagen hat kürzlich die Tarifverträge gekündigt, die eine jahrzehntelange Beschäftigungssicherung garantierten. Verhandlungen mit der Gewerkschaft IG Metall sollen am 25. September beginnen. Betriebsratschefin Daniela Cavallo hat Widerstand gegen einen möglichen Stellenabbau angekündigt.