Vodafone schließt Infrastruktur-Vertrag mit Vonovia - wichtiger Schritt für Netzwerkausbau
- Vodafone schließt bedeutenden Infrastruktur-Vertrag mit Vonovia
- Vonovia-Mieter erhalten ab Juli 2024 Zugang zum Kabelnetz von Vodafone
Vodafone hat einen bedeutenden Infrastruktur-Vertrag mit einem der größten Wohnungsunternehmen Deutschlands, Vonovia, abgeschlossen. Ab Juli 2024 werden 120.000 zusätzliche Wohneinheiten der Vonovia wieder die Möglichkeit haben, ins Kabel-Glasfasernetz von Vodafone zurückzukehren, wie beide Unternehmen am Montag mitteilten.
Das Marktsegment der Wohnungsversorgung mit Breitbandinternet und TV ist seit Jahren stark umkämpft. Im Jahr 2013 verlor die damalige UnityMedia, heute Teil von Vodafone, einen Großauftrag der Deutschen Annington - heute Vonovia - an die Deutsche Telekom.
Die Versorgungsvereinbarung stellt für Vodafone einen wichtigen Erfolg in einem schwierigen Marktumfeld dar. Ab Juli 2024 dürfen die Kosten für den TV-Empfang nicht mehr über die Nebenkosten auf die Mieter umgelegt werden.
Zum Umstellungszeitpunkt können die betroffenen Vonovia-Mieter einen Direktvertrag mit Vodafone abschließen, wenn sie über das Kabelnetz TV empfangen möchten. Alternativ können die Mieter ihren bestehenden, langsameren DSL-Anschluss behalten und Fernsehen über das Internet via Magenta TV von der Deutschen Telekom oder Online-Dienste wie Zattoo und Waipu nutzen.
Im XETRA-Handel am Montag gewann die Vonovia-Aktie nach anfänglichen Verlusten zeitweise 0,65 Prozent auf 28,03 Euro. An der Börse in London fand aufgrund eines Feiertages kein Handel statt, weshalb die Vodafone-Aktie zu Wochenbeginn noch nicht auf die Nachricht reagieren konnte.