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USA und G7 erzielen Steuerkompromiss: Rückzug der umstrittenen „Revenge Tax“

  • USA und G7 einigen sich auf Steuerkompromiss, der US-Unternehmen schützt.
  • Umstrittene „Revenge Tax“ wird aus Trumps Steuerpaket gestrichen.

Die USA und die G7-Staaten haben sich auf einen Steuerkompromiss geeinigt, der US-Unternehmen vor internationalen Steuerregelungen schützt. Die umstrittene „Revenge Tax“ wird aus dem Steuerpaket von Präsident Trump gestrichen, wie Finanzminister Scott Bessent bekanntgab.

Die Einigung betrifft die OECD-Initiative Pillar 2, die einen globalen Mindeststeuersatz von 15 % für multinationale Unternehmen vorsieht. US-Konzerne sind davon ausgenommen. Die USA werden eng mit dem OECD-G20-Inclusive Framework zusammenarbeiten, um die Vereinbarung umzusetzen.

Die „Revenge Tax“ zielte auf Länder mit aus US-Sicht diskriminierender Steuerpolitik ab, darunter Frankreich und Deutschland. Die Maßnahme sorgte für Unruhe an den Finanzmärkten. Die Streichung wird als Deeskalationssignal gewertet.

Vizefinanzminister Michael Faulkender sprach bereits von einem bevorstehenden Durchbruch. Bessent bestätigte, dass er den Senat und das Repräsentantenhaus gebeten hat, die Maßnahme aus dem Gesetzesentwurf zu entfernen.

Die USA betonen ihre eigenständige Steuerpolitik gegenüber internationalen Standards. Die Trump-Administration argumentiert, dass US-Unternehmen bereits umfangreich auf Auslandseinkünfte besteuert werden und keiner weiteren Harmonisierung bedürfen.

Die OECD-Mindeststeuerregelung wurde ursprünglich unter der Biden-Regierung verhandelt. Trump und führende Republikaner sehen sie kritisch. Die Einigung mit den G7 könnte Signalwirkung für weitere OECD-Verhandlungen haben.

Quelle: Eulerpool Research Systems