Unruhe bei HUGO BOSS: Aufsichtsratschef Stephan Sturm unter Druck
- Frasers Group entzieht Aufsichtsratschef Stephan Sturm das Vertrauen.
- HUGO BOSS betont Sturms Absicht, im Amt zu bleiben.
Beim Modekonzern HUGO BOSS gibt es Spannungen im Aufsichtsrat. Eine Mitteilung der Frasers Group, größter Anteilseigner mit 25 Prozent, hat dem Vorsitzenden Stephan Sturm das Vertrauen entzogen. Dies führte zu Unsicherheiten am Markt.
Die Frasers Group plant, aktiv die Zusammensetzung des Aufsichtsrats zu beeinflussen. Ziel ist es, Stephan Sturm nötigenfalls abzuberufen und einen neuen Vorsitzenden zu installieren. Diese Entwicklung kam überraschend, da das Verhältnis bisher als stabil galt.
HUGO BOSS veröffentlichte eine eigene Erklärung, die die Situation undurchsichtiger macht. Darin betont der Konzern, dass Stephan Sturm die Absicht hat, sein Amt weiter auszuüben und seiner Verantwortung als Aufsichtsratschef nachzukommen.
Die widersprüchlichen Stellungnahmen sorgen für Unklarheit. Ob der Konflikt intern eskaliert ist oder es sich um eine taktische Auseinandersetzung handelt, bleibt offen. An der Börse wurde die Uneinigkeit wahrgenommen, die Aktie fiel im nachbörslichen Handel leicht.
Der Konflikt zwischen dem Aufsichtsratschef und dem größten Aktionär könnte in den kommenden Tagen an Brisanz gewinnen. Für HUGO BOSS steht mehr auf dem Spiel als nur ein Personalposten: Die Auseinandersetzung könnte strategische Entscheidungen und die Machtbalance im Konzern beeinflussen.