Uniper erzielt 1,3 Milliarden Euro Nettogewinn und beginnt Rückzahlung staatlicher Hilfen
- Uniper erzielt 1,3 Milliarden Euro Nettogewinn und bestätigt Jahresprognose.
- Beginn der Rückzahlung staatlicher Hilfen mit 530 Millionen Euro an den deutschen Staat.
Der verstaatlichte Energiekonzern Uniper hat in den ersten neun Monaten 2024 einen Nettogewinn von 1,3 Milliarden Euro erzielt. Dies liegt unter dem Vorjahreswert von 3,7 Milliarden Euro, der durch hohe Handelsgewinne geprägt war.
Trotz des Gewinnrückgangs hält Uniper an seiner Jahresprognose fest und erwartet einen Nettogewinn zwischen 1,1 und 1,5 Milliarden Euro. Finanzvorständin Jutta Dönges betont die operative Stabilität in einem normalisierten Marktumfeld.
Ende September begann Uniper mit der Rückzahlung staatlicher Hilfen und zahlte 530 Millionen Euro an den deutschen Staat zurück. Diese Mittel wurden 2022 im Zuge des Gasstreits mit Gazprom einbehalten.
Uniper wurde 2022 durch staatliche Beihilfen von 13,5 Milliarden Euro gerettet, nachdem russische Gaslieferungen eingestellt wurden. Der Bund wurde dadurch Mehrheitseigentümer mit über 99 Prozent.
Gemäß EU-Auflagen muss Uniper überschüssiges Eigenkapital an den Bund zurückführen. Die genaue Höhe der zukünftigen Zahlungen wird nach Vorlage der Jahreszahlen ermittelt. Ein weiterer Mittelabfluss wird Anfang 2025 erwartet.
Uniper treibt den Wandel zu einem nachhaltigeren Energieversorger voran. 50 Prozent der 2024 produzierten Strommenge ist CO₂-frei. Das Unternehmen plant, bis 2040 vollständig CO₂-neutral zu sein.
An der Börse stieg die Uniper-Aktie im XETRA-Handel um 2,11 Prozent auf 45,48 Euro.