Unilever trennt sich von Eissparte: Strategische Neuausrichtung für profitableres Wachstum
- Unilever hat seine Eissparte abgespalten, um sich auf margenstarke Segmente zu konzentrieren.
- Analysten sind geteilter Meinung über die strategische Neuausrichtung des Unternehmens.
Unilever hat seine Eissparte, inklusive Magnum und Ben & Jerry’s, abgespalten. Der Konsumgüterkonzern fokussiert sich nun auf margenstarke Segmente, um profitabler zu wachsen. Die neue 'Magnum Ice Cream Company' ist seit kurzem eigenständig an der Börse notiert.
CEO Fernando Fernandez verspricht den Aktionären höhere Margen und gezieltes Wachstum. Die operative Marge soll bis Ende 2025 auf mindestens 19,5 Prozent steigen, was eine Verbesserung von 100 Basispunkten bedeutet.
Unilever hält noch 19,9 Prozent an der neuen Gesellschaft, die schrittweise verkauft werden sollen. Eine Aktienzusammenlegung im Verhältnis 8 zu 9 wurde durchgeführt, um die Vergleichbarkeit des Aktienkurses zu gewährleisten.
Das Management setzt nun auf die Bereiche Schönheit, Pflege und Haushalt. Jährlich sollen 1,5 Milliarden Euro für Übernahmen bereitgestellt werden, mit Fokus auf den US-Markt.
Analysten reagieren gemischt auf die Neuausrichtung. Bank of America und Deutsche Bank bleiben optimistisch, während UBS skeptisch bleibt und Zweifel an der Umsetzung der Wachstumspläne äußert.
Am 12. Februar 2026 wird Unilever die Ergebnisse für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2025 präsentieren. Anleger erwarten, ob das verbleibende Portfolio das prognostizierte Umsatzwachstum von 3 bis 5 Prozent halten kann.
