Unilever setzt auf schnellen Konzernumbau: Fernández übernimmt CEO-Posten
- Unilever ersetzt CEO Schumacher durch Finanzchef Fernández für schnelleren Konzernumbau.
- Aktienkurs fällt um 2 Prozent, Analysten sehen Fernández gut positioniert für Neuausrichtung.
Unilever hat CEO Hein Schumacher nach weniger als zwei Jahren im Amt abgesetzt. Neuer CEO ist Finanzchef Fernando Fernández. Der Verwaltungsrat war unzufrieden mit dem Tempo des Konzernumbaus.
Schumacher initiierte seit Anfang 2023 Projekte wie den Börsengang des Speiseeis-Geschäfts und Stellenstreichungen. Trotz eines Kursanstiegs von 11 Prozent war der Fortschritt dem Aufsichtsrat zu langsam.
Fernández, seit Jahrzehnten im Unternehmen, gilt als umsetzungsstarker Manager. Analysten sehen ihn gut positioniert, um den Druck durch US-Aktivist Nelson Peltz zu entschärfen.
Unilever-Aktien fielen nach der Ankündigung um 2 Prozent. Vorsitzender Ian Meakins betonte die Notwendigkeit, mit höherer Geschwindigkeit zu agieren.
Der Vorstandswechsel bietet Unilever die Möglichkeit, Kostensenkungen und Markenverkäufe schneller durchzuführen. Beobachter erwarten, dass Fernández' Führungsstil sich deutlich von dem seines Vorgängers unterscheiden wird.