Trumps Zollpolitik: Harte Aufschläge auf Möbel- und Pharmaimporte
- Trump erhebt ab Oktober hohe Zölle auf Möbel- und Pharmaimporte.
- Deutsche Hersteller und Verbraucher könnten von steigenden Preisen betroffen sein.
US-Präsident Donald Trump verschärft seinen Zollkurs. Ab dem 1. Oktober werden auf Möbelimporte bis zu 50 % Aufschlag erhoben. Besonders betroffen ist Ikea, das 90 % seiner Ware aus dem Ausland bezieht. Polstermöbel werden mit 30 %, Küchen mit 50 % Zoll belegt.
2024 importierten die USA Möbel im Wert von 25,5 Mrd. Dollar, vor allem aus China und Vietnam. Seit 2000 hat sich die Zahl der Jobs in der US-Möbelindustrie halbiert. Trump begründet die Zölle mit „nationaler Sicherheit“, doch bisher stiegen nur die Preise.
Auch die Pharmaindustrie ist betroffen: Markenarzneimittel, die nicht in den USA produziert werden, sollen mit 100 % Zoll belegt werden. Für deutsche Hersteller ist das heikel, da ein Viertel ihrer Exporte in die USA geht. Experten erwarten steigende Preise.
Zusätzlich plant Trump 25 % Zoll auf schwere Lkw, was bestehende Handelsabkommen mit der EU infrage stellt. Trumps Zollpolitik bleibt ein unkalkulierbares Risiko für Unternehmen und Verbraucher.