Skip to content

Steuerverschwendung in Deutschland: Schwarzbuch enthüllt Millionenverluste durch fragwürdige Projekte

  • Der Bund der Steuerzahler deckt in seinem Schwarzbuch 100 Fälle von Steuerverschwendung auf.
  • Projekte wie in Koblenz und Bremen zeigen, wie ineffizient öffentliche Gelder eingesetzt werden.

Der Bund der Steuerzahler hat in seinem neuen Schwarzbuch 100 Fälle von Steuerverschwendung aufgedeckt. Diese Beispiele zeigen, wie öffentliche Gelder in Deutschland oft ineffizient eingesetzt werden.

In Koblenz wurde eine 7,8 Millionen Euro teure Anlage zur Energiegewinnung aus Klärschlamm gebaut. Doch es fehlt an Schlamm und Fachkräften, sodass das Projekt seit zwei Jahren stillsteht und jährlich 220.000 Euro Wartungskosten verursacht.

Bremen führte Quittungen nach Personenkontrollen ein, um Racial Profiling zu verhindern. Die Kosten für App und Drucker belaufen sich auf 143.000 Euro, bei nur 32 ausgestellten Belegen. Der Preis pro Quittung liegt bei 6500 Euro.

Bad Iburg erhielt zwei Millionen Euro Landesförderung für einen Baumwipfelpfad, der mittlerweile geschlossen ist. Die Gesamtkosten belaufen sich auf über 6,3 Millionen Euro, ohne dass Einnahmen generiert wurden.

In Kirchberg an der Murr verzögert sich der Abriss einer Gemeindehalle wegen vier Zwergfledermäusen. Ersatzquartiere und Monitoring kosten 41.000 Euro, und der Abriss ist frühestens 2027 möglich.

In Radeburg steht eine 900.000 Euro teure Brücke ohne Anschlussstraße, da das Geld für die Weiterführung der Staatsstraße ausging. Ob die Brücke je genutzt wird, ist unklar.

Diese Beispiele verdeutlichen, wie dringend Deutschland eine kritischere Prüfung öffentlicher Ausgaben benötigt, um Steuergelder effizienter zu nutzen.

Quelle: Eulerpool Research Systems