Trade Republic wird zum wertvollsten Start-up Deutschlands dank prominenter Investoren
- Trade Republic erreicht eine Bewertung von 12,5 Milliarden Euro durch prominente Investoren.
- Die Secondary-Transaktion bietet Liquidität für Frühinvestoren und reduziert den Druck auf einen Börsengang.
Der Berliner Neobroker Trade Republic hat eine neue Bewertung von 12,5 Milliarden Euro erreicht. Zu den Käufern gehören die Familie Arnault von LVMH und die Agnelli-Familie, bekannt als Großaktionäre von Ferrari und Juventus Turin.
In einer Secondary-Transaktion wechselten Anteile im Wert von 1,2 Milliarden Euro den Besitzer. Frühinvestoren verkauften Anteile an neue und bestehende Geldgeber, ohne dass dem Unternehmen frisches Kapital zufloss.
Mit dieser Bewertung überholt Trade Republic die Münchner KI-Rüstungsfirma Helsing und wird zum wertvollsten privaten Start-up Deutschlands. Seit der letzten Finanzierungsrunde im Sommer 2022 hat sich der Unternehmenswert mehr als verdoppelt.
Weitere prominente Investoren, darunter internationale Vermögensverwalter und bestehende Großinvestoren aus dem Tech- und Venture-Capital-Umfeld, beteiligen sich ebenfalls.
Bemerkenswert ist, dass trotz der hohen Bewertung kein neues Kapital in das Unternehmen fließt. Dies reduziert den Druck auf einen Börsengang, den CEO Christian Hecker derzeit nicht priorisiert.
Die Secondary-Runde bietet frühen Investoren Liquidität und signalisiert Vertrauen langfristig orientierter Kapitalgeber in das Geschäftsmodell von Trade Republic.
Der Einstieg der Unternehmerdynastien zeigt die Bedeutung von privatem Investieren und digitalen Vermögensverwaltungen als Zukunftsthema, nicht nur für Venture-Capital-Fonds, sondern auch für Family Offices.
Trade Republic profitiert vom Trend zu einfachen, kostengünstigen und digitalen Zugängen zum Kapitalmarkt. Dass Europas reichste Familien darauf setzen, ist ein starkes Signal für das Unternehmen und den Markt.