Tödlicher Drohnenangriff auf UN-Stützpunkt im Sudan: Sechs Blauhelmsoldaten getötet
- Sechs Blauhelmsoldaten bei Drohnenangriff im Sudan getötet.
- UN fordert Untersuchung, Bangladesch bittet um Unterstützung.
Ein Drohnenangriff auf einen UN-Stützpunkt in Kadugli, Sudan, hat sechs Blauhelmsoldaten aus Bangladesch das Leben gekostet. Weitere Soldaten wurden verletzt, vier davon schwer. UN-Generalsekretär António Guterres spricht von einem möglichen Kriegsverbrechen und fordert eine umfassende Untersuchung.
Die Regierung von Bangladesch zeigt sich entsetzt und fordert Unterstützung für die betroffenen Soldaten. Der Angriff wird von der sudanesischen Armee der RSF-Miliz zugeschrieben, die jedoch alle Vorwürfe zurückweist. Eine unabhängige Bestätigung der Verantwortlichkeit steht noch aus.
Die Unifsa-Mission ist in der politisch sensiblen Region Abyei stationiert. Der Machtkampf im Sudan zwischen der regulären Armee und den RSF hat seit April 2023 bereits Zehntausende Menschenleben gefordert.
Der Angriff verdeutlicht die extreme Unsicherheit im Sudan, wo selbst internationale Friedenstruppen zunehmend Ziel von Gewalt werden.