Tim Cook verdoppelt Nike-Anteile: Ein starkes Signal für den Turnaround
- Tim Cook verdoppelt seine Nike-Anteile und setzt ein starkes Signal für den Turnaround.
- Analysten sind trotz Herausforderungen zuversichtlich, mit einem Kursziel von 80 US-Dollar.
Inmitten einer schwierigen Phase für Nike setzt Tim Cook ein starkes Zeichen. Der Apple-Chef hat seine Beteiligung am Sportartikelhersteller fast verdoppelt. Dies wird als Vertrauensbeweis für einen möglichen Turnaround gewertet.
Cook erwarb rund 50.000 zusätzliche Nike-Aktien. Als Lead Independent Director ist er tief in die strategische Ausrichtung des Unternehmens eingebunden. Investoren beobachten diesen Schritt aufmerksam.
Das Timing ist bemerkenswert: Nike enttäuschte kürzlich mit schwachen Quartalszahlen. Der Nettogewinn fiel um 32 Prozent, die Umsätze in China sanken um 17 Prozent. Sorgen über höhere Zölle und schwache Nachfrage belasten die Aussichten.
Marktbeobachter sehen Cooks Kauf als Wette auf ein asymmetrisches Chance-Risiko-Verhältnis. Viel Negatives sei bereits eingepreist, während positive Überraschungen stärker wirken könnten.
Cook ist kein kurzfristig orientierter Trader. Sein Kauf ist der größte eines Nike-Direktors seit über zehn Jahren, was dem Schritt zusätzliches Gewicht verleiht.
Strategisch ist der Kauf mit dem Umbau an der Konzernspitze verknüpft. Cook gilt als Vertrauter von Nike-Mitgründer Phil Knight und spielte eine zentrale Rolle bei der Berufung von Elliott Hill zum neuen CEO.
Hill verfolgt ein „Win now“-Programm: Beziehungen zu Großhändlern sollen repariert, der Fokus auf Innovationen in Running und Performance-Sport gelegt werden. Auch andere Insider wie Robert Swan setzen auf diesen Kurs.
Trotz operativer Herausforderungen sind Analysten zuversichtlich. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 80 US-Dollar, was ein Aufwärtspotenzial von 30 Prozent impliziert. Die Mehrheit empfiehlt die Aktie zum Kauf oder Halten.
Am Freitag stieg die Nike-Aktie um 1,6 Prozent auf 60,93 US-Dollar. In Kombination mit den Insiderkäufen verdichtet sich das Narrativ eines möglichen Turnarounds, auf den Tim Cook offenbar setzt.