thyssenkrupp nucera: Herausforderungen im Bereich Grüner Wasserstoff und Stabilität im Chlor-Alkali-Geschäft
- Auftragseingänge im Bereich Grüner Wasserstoff sanken um 77 Prozent.
- Chlor-Alkali-Geschäft bleibt stabil mit einem moderaten Rückgang von sechs Prozent.
Der Wasserstoff-Spezialist thyssenkrupp nucera spürt die abkühlende Stimmung im Bereich Grüner Wasserstoff deutlich. Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 sanken die Auftragseingänge in diesem Segment um 77 Prozent auf drei Millionen Euro.
Das Unternehmen erwartet, dass neue Großaufträge im Bereich Grüner Wasserstoff erst in den kommenden Jahren signifikante Umsatzimpulse bringen werden. Kurzfristig bleibt das Geschäft unter Druck.
Das klassische Chlor-Alkali-Geschäft stabilisiert derzeit die Lage. Im Schlussquartal wurden neue Aufträge im Wert von 107 Millionen Euro verzeichnet, was einem moderaten Rückgang von sechs Prozent entspricht.
Vorstandschef Werner Ponikwar bleibt trotz der aktuellen Schwäche zuversichtlich. Er bezeichnet das laufende Geschäftsjahr als Übergangsjahr und erwartet, im weiteren Jahresverlauf neue Aufträge zu gewinnen.
Insgesamt zeigt sich, dass das operative Fundament durch das etablierte Geschäft noch trägt. Die mittelfristige Perspektive von thyssenkrupp nucera hängt jedoch stark davon ab, ob der Markt für Grünen Wasserstoff wieder an Dynamik gewinnt.