Thames Water: Existenzielle Krise und drohender Zahlungsausfall
- Thames Water steht vor einer existenziellen Krise mit drohendem Zahlungsausfall.
- Die Zukunft hängt von rechtlichen und finanziellen Entscheidungen ab, die das Privatisierungsmodell in Frage stellen könnten.
Thames Water, der größte Wasserversorger Großbritanniens, steht vor einer existenziellen Krise. Das Unternehmen hat nur noch Liquidität für fünf Wochen und muss am 24. März eine Schuldentranche von 200 Millionen Pfund bedienen.
Mit 19 Milliarden Pfund verschuldet, hofft Thames Water auf ein Darlehen von bis zu 3 Milliarden Pfund. Dieses soll von besicherten Gläubigern wie Elliott Management bereitgestellt werden, bedarf jedoch der Zustimmung des Londoner High Court.
Gleichzeitig kämpft Thames Water mit der Regulierungsbehörde Ofwat. Das Unternehmen hat gegen die Entscheidung über limitierte Tariferhöhungen Berufung eingelegt, was die Auszahlung des Rettungskredits beeinflussen könnte.
Die Zukunft von Thames Water hängt von mehreren rechtlichen und finanziellen Entscheidungen ab. Ein möglicher Zahlungsausfall könnte das Privatisierungsmodell englischer Versorgungsbetriebe seit 1989 in Frage stellen.