Strategische Neuausrichtung bei Tesla: Omead Afshar verlässt das Unternehmen
- Omead Afshar verlässt Tesla, was Fragen zur strategischen Ausrichtung aufwirft.
- Personelle Veränderungen deuten auf eine Neuausrichtung hin, weg vom reinen Autobauer.
Omead Afshar, ein enger Vertrauter von Elon Musk und verantwortlich für Produktion und Vertrieb in Nordamerika und Europa, hat Tesla verlassen. Sein Abgang verstärkt die Unsicherheit über Teslas strategische Ausrichtung.
Afshars Name ist aus dem internen Verzeichnis verschwunden. Direktoren, die zuvor an ihn berichteten, unterstehen nun Tom Zhu, Senior Vice President Automotive, der das Werk in Shanghai leitet.
Die Gründe für Afshars Abgang sind unklar. Intern sorgt dies für Unruhe, da er als Musk-naher Macher galt, besonders während der Model-3-Hochlaufphase, die er als „Model 3 Hell“ bezeichnete.
Afshar übernahm 2023 die Verantwortung für Vertrieb und Fertigung in zwei zentralen Märkten, die aktuell mit Rückgängen kämpfen. In Europa belasten politische Polarisierung, Konkurrenz und Preiskämpfe den Absatz.
Der Wechsel reiht sich in eine Serie weiterer personeller Abgänge ein, darunter Jenna Ferrua und Milan Kovac. Diese Veränderungen stehen für Teslas strategische Neuorientierung hin zu einem KI- und Robotik-Unternehmen.
Während die Umsätze stagnieren, setzt Musk auf robotergesteuerte Fertigung und autonome Fahrzeuge. Analysten sehen darin sowohl eine Vision als auch ein Ablenkungsmanöver. Die Aktie liegt seit Jahresbeginn 19 % im Minus.