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Steuerliche Entlastungen 2026: Netto bleibt für viele Arbeitnehmer weniger übrig

  • Steuerliche Entlastungen 2026 werden durch höhere Sozialabgaben neutralisiert, viele Arbeitnehmer haben real weniger Geld.
  • Besonders betroffen sind höhere Einkommen und Geringverdiener, da die Entlastungen kaum Wirkung zeigen.

Obwohl der Staat steuerliche Entlastungen plant, werden viele Arbeitnehmer 2026 real weniger Geld haben. Höhere Krankenkassenbeiträge und Sozialabgaben neutralisieren die Entlastungen. Datev-Daten zeigen, dass die meisten Steuerklassen nur minimal profitieren.

Selbst bei nominellen Gewinnen bleibt die Entlastung gering. Singles mit 5.500 Euro Bruttogehalt in Steuerklasse I haben jährlich nur 64 Euro mehr netto. Sozialabgaben, wie steigende Krankenkassenbeiträge und angehobene Beitragsbemessungsgrenzen, belasten das Einkommen zusätzlich.

Besonders betroffen sind höhere Einkommen. Ab 5.500 Euro brutto steigt die Abgabenlast spürbar. Ab 8.000 Euro brutto bleibt netto weniger als im Vorjahr. Auch Geringverdiener sind betroffen, da steuerliche Entlastungen hier kaum wirken.

Verheiratete mit 2.000 oder 2.500 Euro brutto könnten 2026 netto weniger erhalten. Der höhere Krankenkassenbeitrag belastet sie stärker. Eine alleinerziehende Person mit 6.000 Euro brutto verliert 177 Euro netto jährlich durch höhere Beitragsgrenzen.

Sehr hohe Einkommen sind besonders betroffen. Verheiratete mit 9.000 Euro brutto verlieren 2026 netto: ohne Kinder 464 Euro, mit zwei Kindern 442 Euro. Die gestiegenen Bemessungsgrenzen in der Renten- und Arbeitslosenversicherung verstärken diesen Effekt.

Datev-Zahlen zeigen ein strukturelles Problem: Steuerliche Entlastungen verlieren an Wirkung, solange Sozialabgaben steigen. Für viele bedeutet 2026 eine reale Belastung. Die politische Botschaft von Entlastung erreicht viele Arbeitnehmer nicht. Besonders die Mittelschicht und Gutverdiener spüren: Mehr Brutto bedeutet nicht mehr Netto.

Quelle: Eulerpool Research Systems