Sonos: Software-Fehler führt zu Millionenverlust und CEO-Wechsel
- Sonos verliert 100 Millionen Dollar durch fehlerhafte App, CEO tritt zurück.
- Softwareabhängigkeit birgt Risiken für traditionelle Hardware-Unternehmen.
Sonos, der US-amerikanische Hersteller von Premium-Soundsystemen, erlitt durch eine fehlerhafte App einen Umsatzverlust von 100 Millionen Dollar. Die Software-Aktualisierung im Mai 2023 führte zu erheblichen Störungen und kostete CEO Patrick Spence seinen Posten.
Die Abhängigkeit von Software birgt Risiken für traditionelle Hardware-Unternehmen. Sonos, bekannt für hochwertige Hardware und digitale Steuerung, steht vor einer strategischen Herausforderung. Der App-Ausfall stellt die Kernkompetenz des Unternehmens in Frage.
Sonos setzt stark auf Kundenbindung: 44 Prozent der Verkäufe gehen an bestehende Haushalte. Mit 16 Millionen registrierten Nutzern und über 45 Millionen verbundenen Geräten könnte das Geschäftsmodell ins Wanken geraten.
Für Investoren bleibt Sonos eine Herausforderung. Nach einem Umsatzhoch von 1,8 Milliarden Dollar im Jahr 2022 sind die Aktien um zwei Drittel gefallen. Der Unternehmenswert liegt bei 1,6 Milliarden Dollar, ein 14-faches des geschätzten EBITDA für 2026.
Das Beispiel Sonos verdeutlicht die strukturelle Gefahr der Softwareabhängigkeit. Vernetzte Technologien machen Produkte leistungsfähiger, aber auch anfälliger für Fehler. In kritischen Branchen könnten Softwareausfälle katastrophal sein. Sonos warnt: Investitionen in vernetzte Technologien bergen das Risiko digitaler Fehler.