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SoftBank verkauft NVIDIA-Anteile: Strategische Neuausrichtung auf Künstliche Intelligenz

  • SoftBank verkauft NVIDIA-Anteile für 5,83 Milliarden US-Dollar zur Finanzierung von KI-Investitionen.
  • Investitionen in OpenAI und Rechenzentrumsinfrastruktur stärken SoftBanks KI-Strategie.

Der vollständige Ausstieg SoftBanks bei NVIDIA sorgt für Aufsehen. Masayoshi Son, ein prominenter KI-Befürworter, erläuterte, dass der Verkauf notwendig war, um Liquidität für neue Investitionen zu schaffen.

Im Oktober verkaufte SoftBank 32,1 Millionen NVIDIA-Aktien für 5,83 Milliarden US-Dollar. Der Erlös fließt in den Ausbau der eigenen KI-Strategie, insbesondere in die Beteiligung an OpenAI.

SoftBank investiert 22,5 Milliarden US-Dollar in OpenAI und erhöht seinen Anteil auf elf Prozent. Weitere Investitionen sind abhängig von der operativen Entwicklung und künftigen Bewertungsrunden.

Zusätzlich finanziert SoftBank das Stargate-Projekt, um großskalige Rechenzentrumsinfrastruktur für leistungsfähige KI-Modelle zu schaffen.

Die aggressive KI-Positionierung zahlt sich aus: SoftBank meldete einen Quartalsgewinn von 2,5 Billionen Yen, mehr als eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr.

Bewertungsgewinne aus der OpenAI-Beteiligung waren ein wesentlicher Treiber. Son sieht OpenAI als potenziell wertvollstes Unternehmen der Welt.

SoftBank erweitert seine KI-Präsenz durch Übernahmen. Im März 2025 wurde der Kauf von Ampere Computing für 6,5 Milliarden US-Dollar angekündigt, abgeschlossen im November.

Im Oktober vereinbarte SoftBank die Übernahme der Robotiksparte von ABB für 5,375 Milliarden US-Dollar, um die gesamte KI-Wertschöpfungskette abzudecken.

Son weist Kritik an einer möglichen KI-Marktblase zurück. Er sieht langfristiges Potenzial und erwartet, dass KI künftig zehn Prozent zum globalen BIP beiträgt.

Der NVIDIA-Ausstieg ist nicht der erste. Bereits 2019 verkaufte SoftBank alle Anteile, was rückblickend als verpasste Gewinnchance gilt.

Son betont, dass der Verkauf keine Wette gegen NVIDIA ist, sondern eine Kapitalumschichtung zugunsten einer umfassenderen KI-Offensive.

Quelle: Eulerpool Research Systems