SoftBank plant Milliarden-Investition in OpenAI: Strategische Wette auf die Zukunft der KI
- SoftBank plant eine Investition von 22,5 Milliarden US-Dollar in OpenAI, um sich im globalen KI-Ökosystem zu positionieren.
- Die Finanzierung erfolgt durch den Verkauf von Beteiligungen, neue Kreditlinien und den Börsengang der Bezahl-App PayPay.
Der japanische Technologiekonzern SoftBank steht kurz vor einer der größten Einzelinvestitionen in der Tech-Geschichte. Geplant ist eine Finanzierungszusage über 22,5 Milliarden US-Dollar für OpenAI, die bis Ende 2025 bereitgestellt werden soll.
Um die Mittel zu sichern, erwägt SoftBank den Verkauf von Beteiligungen, neue Kreditlinien und Darlehen, besichert durch Anteile an Arm Holdings. Diese Investition ist sowohl finanziell als auch strategisch von großer Bedeutung.
Für CEO Masayoshi Son ist die Investition in OpenAI mehr als ein weiteres Tech-Engagement. Sie ist zentral für seine Vision, SoftBank als führenden Akteur im globalen KI-Ökosystem zu etablieren.
Im April kündigte SoftBank an, bis zu 30 Milliarden Dollar in OpenAI zu investieren. Damals wurde OpenAI mit 300 Milliarden Dollar bewertet, doch eine neue Finanzierungsrunde könnte den Wert auf 900 Milliarden Dollar steigern.
Um die KI-Offensive zu finanzieren, hat SoftBank bereits seine Nvidia-Beteiligungen verkauft und plant den Börsengang der Bezahl-App PayPay, der über 20 Milliarden Dollar einbringen soll.
SoftBank prüft zudem neue Kreditfinanzierungen, abgesichert durch die Arm-Beteiligung. Dies erhöht jedoch die finanzielle Verwundbarkeit bei möglichen Marktkorrekturen im KI-Sektor.
Die Investition zeigt die Konzentration von Kapital auf wenige, systemrelevante KI-Plattformen. OpenAI ist für SoftBank der zentrale Baustein, birgt jedoch auch Risiken bei der Bewertung.
Masayoshi Son ist bekannt für extreme Wetten, von Alibaba bis Vision Fund. Doch kaum ein Engagement war so groß und strategisch wichtig wie dieses. Gelingt die Wette, könnte Son im Zentrum der nächsten technologischen Ära stehen.
