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Schokoladenpreise steigen trotz sinkender Rohstoffkosten: Verbraucher in Sorge

  • Schokoladenpreise stiegen im Oktober um 21,8 Prozent trotz sinkender Rohstoffkosten.
  • Verbraucherschützer kritisieren die Belastung für Haushalte mit geringem Einkommen.

Die Preise für Schokolade sind im Oktober um 21,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, obwohl Kakao und Zucker günstiger wurden. Besonders Tafeln verteuerten sich um 30,7 Prozent, während Schokoriegel um 16 Prozent zulegten.

Diese Preisentwicklung übertrifft die allgemeine Inflation, die im Oktober bei 2,3 Prozent lag. Von 2020 bis 2024 stiegen die Preise für Kekse um 74 Prozent und für Schokolade um knapp 40 Prozent.

Das Statistische Bundesamt nennt gestiegene Erzeugerpreise als Grund. Zucker war 2024 doppelt so teuer wie 2020, und Importkakao hatte sich zeitweise verdreifacht. Trotz sinkender Kakaopreise bleiben Supermarktpreise hoch.

Händler führen das auf die verschobene EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten zurück. Ohne neue Zertifizierungspflicht gelangen mehr Rohstoffe auf den Markt, was die Preise drückt.

Die Verbraucherzentrale Hamburg kritisiert die Preiserhöhungen scharf. Trotz sinkender Kakaopreise bleibt Schokolade teuer, was vor allem Haushalte mit geringem Einkommen belastet.

Quelle: Eulerpool Research Systems