Decathlon setzt auf Expansion mit City-Stores und Eigenmarken in Deutschland
- Decathlon fokussiert sich auf Expansion durch City-Stores und Eigenmarken.
- Bis 2027 sollen 150 Filialen in Deutschland betrieben werden.
Der französische Sporthändler Decathlon verabschiedet sich von seinem Ziel, die Umsätze bis 2026 zu verdoppeln. Stattdessen fokussiert sich das Unternehmen auf eine schnelle Expansion durch kleinere City-Stores und eine stärkere Präsenz im Alltag der Kunden.
Decathlon plant die Eröffnung von Mini-Stores in deutschen Innenstädten, um die Sichtbarkeit der Marke zu erhöhen. In Berlin werden im Dezember zwei kompakte Filialen eröffnet, die sich auf urbane Sportarten und saisonale Produkte konzentrieren.
Bis 2027 sollen insgesamt 150 Filialen in Deutschland betrieben werden. Ziel ist es, dass kein Kunde länger als 20 Minuten zu einer Filiale fahren muss. Kooperationen mit Galeria und Wöhrl unterstützen diese Strategie.
Decathlon setzt auf eine starke Eigenmarkenstrategie, die sich als Erfolgsfaktor erweist. Produkte wie die Radsportmarke Van Rysel und die Laufmarke Kiprun sind mittlerweile auch im Premiumsegment anerkannt.
Der stationäre Handel bleibt für Decathlon wichtig. Der Konzern profitiert vom Click-and-Collect-Trend und der Verzahnung von Online- und Offline-Geschäft. Kunden, die Reparaturen in Anspruch nehmen, besuchen die Läden häufiger.
Die Konkurrenz bleibt wachsam. Intersport reagiert mit einem neuen Superstore-Konzept. Die Sportbranche wächst moderat, bietet jedoch konstant gute Aussichten.
Decathlon korrigiert frühere Wachstumsversprechen, stellt sich aber strategisch breiter auf. Mit Mini-Stores und einer starken Eigenmarkenstrategie strebt der Konzern die Marktführerschaft in Deutschland an.