Rumble übernimmt Northern Data: Ein riskanter Deal mit Tether im Hintergrund
- Rumble übernimmt Northern Data für über 500 Millionen Euro, um Zugang zu wertvoller Hardware zu erhalten.
- Tether spielt eine zentrale Rolle in der Finanzierung, während Northern Data unter behördlicher Beobachtung steht.
Das US-Videoportal Rumble plant die Übernahme des deutschen Rechenzentrums- und Bitcoin-Mining-Betreibers Northern Data für über 500 Millionen Euro. Northern Data ist bekannt für ambitionierte, aber oft nicht umgesetzte Projekte und steht aktuell unter behördlicher Beobachtung.
Rumble, eine Plattform für konservative und „uncensored“-Creator, kämpft finanziell. Der Kauf von Northern Data soll Rumble Zugang zu wertvoller Hardware wie 20.000 Nvidia-Grafikkarten und Rechenzentren verschaffen, um eigene KI-Pläne voranzutreiben.
Northern-Data-Aktionäre sollen ihre Aktien gegen Rumble-Aktien tauschen, was bei aktuellen Kursen einen Wertverlust bedeutet. Eine mögliche Barzahlung von bis zu 173 Millionen Euro ist an Bedingungen geknüpft. Aktionärsschützer kritisieren den Deal als „Desaster“.
Tether, ein umstrittenes Unternehmen, das Northern Data bereits finanziert hat, spielt eine zentrale Rolle. Tether investiert global in verschiedene Sektoren und sieht in der Übernahme eine Chance, Infrastruktur für Kommunikation, KI und Energie zu schaffen.
Rumble bleibt unprofitabel und ist auf Tether und den Werbemarkt angewiesen. Die Übernahme von Northern Data könnte Rumble helfen, seine strategischen Ziele zu erreichen, birgt jedoch erhebliche Risiken für alle Beteiligten.