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Rückzug der Gasindustrie aus EU-Rahmenvertrag gefährdet Klimaziele und Arbeitsplätze

  • Die Gasindustrie zieht sich aus dem EU-Rahmenvertrag zurück, was Klimaziele und Arbeitsplätze gefährdet.
  • Eurogas und Gewerkschaften konnten sich nicht auf rechtliche Implikationen einigen.

Die europäische Gasindustrie hat sich aus dem Just Transition European Framework Agreement zurückgezogen. Dies stellt einen Rückschlag für die Klimaschutzpläne der EU dar und gefährdet die Arbeitsplatzsicherung in der Branche.

Das Abkommen, unterstützt von der Europäischen Kommission, sollte durch Umschulungs- und Unterstützungsmaßnahmen Tausende Arbeitsplätze sichern und den Übergang zu sauberer Energie erleichtern.

Nach fünf Diskussionsrunden brachen die Verhandlungen zwischen Eurogas und den Gewerkschaften EPSU sowie IndustriALL Europe im Sommer ab. Eurogas erklärte, die rechtlichen Implikationen seien für viele Mitglieder untragbar.

Der Rahmenvertrag wäre die erste rechtlich bindende Vereinbarung zur Dekarbonisierung des Energiesystems in Europa gewesen. Eurogas sieht die Beteiligung an Asos als zusätzliche Herausforderung.

Gewerkschaften kritisieren den Rückzug als verpasste Chance für eine sektorspezifische Lösung. Jan Willem Goudriaan von der EPSU bezeichnete die Entscheidung als „Verlust für die Arbeiter im Gassektor“.

Eurogas betont, weiterhin nach gemeinsamen Lösungen zu suchen, wie z.B. ein Memorandum of Understanding, um Best Practices zu etablieren und Diskussionen zu ermöglichen.

Die Europäische Kommission bedauert das Scheitern der Verhandlungen. Ursula von der Leyen kündigte eine „Roadmap für Qualitätsarbeitsplätze“ an, die faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen fördern soll.

Der Rückzug der Gasindustrie setzt die EU-Klimaziele unter Druck, da die notwendige Unterstützung für eine gerechte Energiewende fehlt und die Arbeitsplatzsicherung gefährdet ist.

Quelle: Eulerpool Research Systems