Rio Tinto verzeichnet Gewinnrückgang trotz steigender Erträge aus Eisenerzabteilung
- Rio Tinto meldet für 2023 einen Nettogewinn von 10,06 Milliarden US-Dollar, ein Rückgang von 18%.
- Höhere Eisenerzpreise und Investitionen in Lithiumprojekte gleichen den Preisverfall bei Aluminium aus.
Rio Tinto, der weltweit zweitgrößte Bergbaukonzern, meldete für 2023 einen Nettogewinn von 10,06 Milliarden US-Dollar, verglichen mit 12,39 Milliarden im Vorjahr.
Der Preisverfall bei Aluminium und anderen Rohstoffen drückte die Gewinne, wurde jedoch durch höhere Preise für australisches Eisenerz ausgeglichen.
Die bereinigten Erträge beliefen sich auf 11,76 Milliarden US-Dollar, ein Rückgang von 12%. Analysten hatten 11,64 Milliarden US-Dollar erwartet.
Die Schlussdividende beträgt 2,58 US-Dollar pro Aktie, was die Gesamtausschüttung auf 4,35 US-Dollar pro Aktie bringt. Analysten hatten 4,23 US-Dollar prognostiziert.
Im Jahr 2022 zahlte Rio Tinto 4,92 US-Dollar pro Aktie. Das Ausschüttungsverhältnis von 60% soll nachhaltig bleiben, auch bei Investitionen in Wachstumsprojekte und Dekarbonisierung.
Der Preiseinbruch bei Aluminium war der Hauptgrund für den Gewinnrückgang. Die Nachfrage in Nordamerika und Europa blieb schwach.
Die Eisenerzabteilung, die 90% der Gewinne ausmacht, verzeichnete einen Anstieg der bereinigten Erträge um 6% und höhere Liefermengen.
Der Umsatz im Kupfergeschäft sank um 3%, die Produktion von raffiniertem Kupfer war stark rückläufig.
Das kanadische Eisenerzgeschäft meldete geringere Fördermengen und niedrigere Preise aufgrund von Waldbränden und mechanischen Problemen.
Rio Tinto investiert in Rohstoffe wie Lithium. Die Kapitalausgaben stiegen um 4,8% auf 7,08 Milliarden US-Dollar.
Das Simandou-Projekt in Guinea wird als größtes Bergbauprojekt der Welt angesehen. Die Arbeiten verlaufen planmäßig.
In Argentinien baut Rio Tinto eine Lithiumcarbonat-Anlage, die bis Ende 2024 in Betrieb gehen soll. Optionen für eine Erweiterung werden geprüft.
Der Preisverfall bei Lithium hat das Vertrauen in diesen Rohstoff nicht erschüttert. Rio Tinto plant keine Ausweitung auf andere batteriebezogene Metalle.