Rheinmetall: Wachstum und Profitabilität trotz hoher Bewertung
- Rheinmetall überzeugt mit starkem Wachstum und solider Profitabilität trotz hoher Bewertung.
- Analysten empfehlen die Aktie aufgrund erwarteter Gewinnsteigerungen und Marktstellung.
Rheinmetall überzeugt trotz hoher Bewertung mit starkem Wachstum und solider Profitabilität. Die Aktie hat in fünf Jahren um 2000 Prozent zugelegt und wird mit dem 66,5-fachen Gewinn bewertet. Analysten prognostizieren ein starkes Gewinnwachstum bis 2026.
Das Unternehmen profitiert vom Anstieg der Verteidigungsausgaben in Europa. Bei einem Bundesverteidigungsbudget von 3,5 Prozent des BIP erwartet Rheinmetall ein Auftragsvolumen von 300 bis 400 Milliarden Euro. Der Ukrainekrieg erhöht die Nachfrage nach Munition erheblich.
Finanziell ist Rheinmetall solide aufgestellt mit 4,5 Milliarden Euro Eigenkapital und 1,2 Milliarden Euro Nettoschulden. Die Nettoumsatzrendite liegt bei 7,4 Prozent, was das Unternehmen profitabler als Thales und Leonardo macht.
BAE Systems, der britische Branchenprimus, ist dreimal so groß wie Rheinmetall, wächst jedoch nur moderat. Trotz eines Auftragsbestands von 94 Milliarden Euro stieg der Gewinn zuletzt nur um acht Prozent.
Hensoldt, ein kleinerer deutscher Elektronikspezialist, zeigt starkes Wachstum. Der Nettogewinn verdoppelte sich 2024 auf 108 Millionen Euro. Die Aktie ist hoch bewertet, und die Verschuldungsquote liegt bei 79 Prozent.
Rheinmetall erhält das stärkste Analystenvotum. Hensoldt wird aufgrund höherer Risiken skeptischer bewertet. Investoren, die auf Substanz und Marktstellung setzen, bleiben bei Rheinmetall. Wer auf schnelles Wachstum hofft, findet in Hensoldt ein spekulativeres Investment.