Ørsted plant Kapitalerhöhung von 60 Mrd. DKr zur Sicherung von US-Projekten
- Ørsted plant eine Kapitalerhöhung von 60 Mrd. DKr zur Sicherung von US-Projekten.
- Aktienkurs fiel um 27 % nach gescheitertem Teilverkauf von Sunrise Wind.
Der dänische Offshore-Wind-Pionier Ørsted plant eine Kapitalerhöhung von 60 Mrd. DKr (9,4 Mrd. US-Dollar), um frisches Eigenkapital zu sichern. Dies folgt auf das Scheitern eines Teilverkaufs des US-Projekts Sunrise Wind, bedingt durch US-Marktrisiken.
Die Aktien von Ørsted fielen am Montag in Kopenhagen um 27 %. Analysten von RBC sehen eine negative Marktreaktion, da der Kapitalbedarf hauptsächlich auf das unter Druck stehende Sunrise Wind entfällt. Der dänische Staat unterstützt die Maßnahme, Morgan Stanley übernimmt die Platzierung.
CEO Rasmus Errboe beschreibt die Lage als „außergewöhnlich“, da neben US-Marktrisiken auch hohe Zinsen und Lieferkettenprobleme bestehen. Der Finanzierungsversuch für Sunrise Wind scheiterte im April, als die US-Regierung das Empire-Wind-Projekt von Equinor stoppte.
Ørsted hatte im Februar seine Investitionsziele bis 2030 um 25 % gekürzt und eine selbstfinanzierte Strategie verfolgt. Nun sollen 35 Mrd. DKr durch weitere Asset-Verkäufe 2025/26 erzielt werden, darunter die europäische Onshore-Windsparte.