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Rekordstrafe für J.P. Morgan: Bafin verhängt 45 Millionen Euro Bußgeld

  • Bafin verhängt 45 Millionen Euro Strafe gegen J.P. Morgan wegen Geldwäscheverstößen.
  • Strafe signalisiert, dass Versäumnisse bei der Geldwäschebekämpfung nicht toleriert werden.

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat J.P. Morgan mit einer Geldbuße von 45 Millionen Euro belegt. Dies ist die höchste Strafe, die die deutsche Aufsicht je gegen ein Kreditinstitut verhängt hat.

Grund für die Strafe sind schwerwiegende Verstöße gegen die Geldwäscheprävention. Zwischen Oktober 2021 und September 2022 meldete die deutsche Tochter der Bank verdächtige Transaktionen systematisch zu spät an die Financial Intelligence Unit (FIU).

Banken sind verpflichtet, potenziell geldwäscherelevante Vorgänge unverzüglich, in der Regel innerhalb von 48 Stunden, zu melden. J.P. Morgan versäumte dies über fast zwölf Monate hinweg.

Der Bußgeldbescheid wurde am 30. Oktober 2025 rechtskräftig. Die Höhe der Strafe orientiert sich an der Bilanzsumme der Bank und signalisiert der Branche, dass Versäumnisse bei der Geldwäschebekämpfung ernst genommen werden.

Für Anleger stellt die Geldbuße kein existenzielles Risiko dar, jedoch ist sie ein deutlicher Warnschuss an die gesamte Branche und schädigt den Ruf der Bank.

Quelle: Eulerpool Research Systems