Quanten-Durchbruch bei Microsoft: Fortschritte auf dem Weg zu marktreifen Quantencomputern
- Microsoft und Quantinuum erzielen bedeutende Fortschritte bei der Entwicklung von Quantencomputern
- Neue Methode zur Fehlerkorrektur ermöglicht bis zu 800-mal höhere Zuverlässigkeit im Vergleich zu bisherigen Ansätzen
Microsoft hat in Zusammenarbeit mit Quantinuum bedeutende Fortschritte auf dem Weg zu kommerziell einsetzbaren Quantencomputern erzielt. Eine neuartige Methode zur Fehlerkorrektur ermöglicht nun eine bis zu 800-mal höhere Zuverlässigkeit im Vergleich zu bisherigen Ansätzen.
Laut Microsoft-Manager Jason Zander wurden über 14.000 Experimente fehlerfrei durchgeführt. Dieser Durchbruch könnte die Entwicklungszeit für eine marktreife Maschine um mindestens zwei Jahre verkürzen. Der Zeitpunkt, wann genau Quantencomputer kommerziell verfügbar sein werden, bleibt offen.
In den nächsten Monaten plant Microsoft, die derzeitige Quantentechnologie seinen Cloud-Kunden anzubieten.
Quantencomputer, die auf den Gesetzen der Quantenphysik basieren, könnten gewisse Rechenaufgaben wesentlich schneller lösen als herkömmliche Computer. Die Fehleranfälligkeit von Qubits, den Recheneinheiten der Quantencomputer, stellt jedoch eine große Herausforderung dar.
Microsofts neuer Algorithmus reduziert nun das Verhältnis von benötigten physikalischen Qubits zu 'verlässlichen' Qubits auf vier zu dreißig. Experten sehen in der Erreichung von 100 verlässlichen Qubits einen Wendepunkt, ab dem Quantencomputer leistungsfähiger als konventionelle Rechner sein könnten.
Die Aktie von Microsoft verzeichnete nach diesen Nachrichten einen leichten Anstieg an der NASDAQ.