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QUALCOMM erwägt Übernahme von Intel nach US-Wahlen

  • QUALCOMM erwägt Übernahme von Intel, wartet jedoch US-Wahlen ab.
  • Intels finanzielle Schwierigkeiten und politische Unsicherheiten beeinflussen die Entscheidung.

Der US-Halbleiterhersteller QUALCOMM prüft die Übernahme von Intel, verschiebt jedoch ein Angebot bis nach den US-Wahlen. Die Unsicherheit über die zukünftige US-Wirtschaftspolitik und mögliche regulatorische Änderungen beeinflussen diese Entscheidung.

QUALCOMMs CEO Mike Henry und Chief Development Officer Catherine Raw trafen sich mit Regierungsvertretern in Südafrika und der Public Investment Corporation, um die Übernahme zu diskutieren. Ein Angebot würde den Marktwert von Intel von £2,8 Milliarden übersteigen, doch es gibt noch keine offizielle Ankündigung.

Intel steht finanziell unter Druck, Analysten erwarten Verluste und rückläufige Umsätze im dritten Quartal. Der CHIPS and Science Act von 2022, der die US-Halbleiterproduktion fördert, könnte die Übernahme erschweren, da Intel staatliche Subventionen erhält.

Die politische Ausrichtung der nächsten US-Regierung, sei es unter Donald Trump oder Kamala Harris, könnte entscheidend für den Erfolg von QUALCOMMs Übernahmeversuch sein. Ein Regierungswechsel könnte zu strengeren Kartellrechtsprüfungen führen.

Bloomberg berichtet, dass QUALCOMM ein Angebot erst nach den US-Wahlen in Betracht zieht, um die neuen politischen Rahmenbedingungen zu verstehen. Diese Strategie zeigt QUALCOMMs vorsichtige Haltung angesichts der politischen Unsicherheiten und Intels aktueller Geschäftslage.

Intels Aktien fielen um 1,35 Prozent auf 22,36 US-Dollar an der NASDAQ. Der Kursrückgang spiegelt die Sorgen der Investoren über die gesunkene Nachfrage und die finanziellen Schwierigkeiten des Unternehmens wider.

QUALCOMM muss abwägen, wie sich die Übernahme von Intel in einem möglicherweise restriktiveren regulatorischen Umfeld gestalten könnte. Eine erfolgreiche Übernahme würde QUALCOMM als führenden Akteur im Halbleitermarkt positionieren, birgt jedoch erhebliche Risiken.

Quelle: Eulerpool Research Systems