Porsche SE reduziert Gewinnprognose und plant Einstieg in Rüstungsindustrie
- Porsche SE senkt Gewinnprognose auf 1,6 bis 3,6 Milliarden Euro.
- Strategischer Einstieg in europäische Rüstungs- und Sicherheitstechnologien geplant.
Porsche Automobil Holding SE hat ihre Gewinnprognose für das Jahr deutlich gesenkt. Der bereinigte Konzerngewinn nach Steuern wird nun auf 1,6 bis 3,6 Milliarden Euro geschätzt. Gründe sind US-Zölle, schwache Nachfrage nach Elektrofahrzeugen und verschärfter Wettbewerb in China.
Im ersten Halbjahr fiel der bereinigte Gewinn auf 1,11 Milliarden Euro, verglichen mit 2,11 Milliarden Euro im Vorjahr. Trotz des Fokus auf Mobilität und industrielle Technologien plant Porsche SE, in die europäische Rüstungs- und Sicherheitsindustrie zu investieren.
Vorstandschef Hans Dieter Pötsch kündigte Investitionen in technologiegetriebene Bereiche wie Satellitenaufklärung, Sensorik und Cybersecurity an. Eine Investmentplattform für aufstrebende Rüstungsunternehmen ist geplant, teils in Zusammenarbeit mit Partnern und Family Offices.
Eine Konferenz soll Investoren aus Deutschland und Europa im Bereich Verteidigung vernetzen. Nach Bekanntgabe der Pläne stiegen die Aktien der Holding leicht um 0,6 %.