Peter Lynch: Verpasste Chancen bei Apple und NVIDIA
- Peter Lynch bedauert verpasste Investitionen in Apple und NVIDIA.
- Sein Value-Investing-Ansatz ließ ihn Chancen in der Technologiebranche übersehen.
Peter Lynch, eine Investmentlegende, reflektiert über verpasste Gelegenheiten. In einem CNBC-Interview äußerte er Bedauern über nicht getätigte Investitionen in Apple und NVIDIA.
Lynch führte den Magellan Fund von Fidelity zu beeindruckenden Renditen. Unter seiner Leitung wuchs das Fondsvermögen von 20 Millionen auf 14 Milliarden US-Dollar.
Sein Ansatz war Value-Investing: Er bevorzugte profitabel bewertete, verständliche Unternehmen mit soliden Geschäftsmodellen und verlässlichem Management.
Apple ignorierte er, was er heute als Fehlentscheidung ansieht. Die Marke war stark, die Margen beeindruckend, und selbst seine Tochter nutzte begeistert den iPod.
Der technologische Wandel und die Markenstärke hätten einen Einstieg gerechtfertigt. Doch Lynch verpasste einen der größten Börsenerfolge.
Warren Buffett korrigierte seine Einschätzung und investierte 2016 in Apple. Heute ist es Buffets größte Einzelposition.
NVIDIA nennt Lynch ebenfalls als verpasste Chance. Der Chipkonzern entwickelte sich explosiv, lag aber außerhalb seines damaligen Fokus.
Auch Buffett hat NVIDIA nicht im Portfolio. Ein kurzer Ausflug in die Chipbranche über TSMC endete schnell.
Lynchs Offenheit zeigt: Selbst erfolgreiche Fondsmanager verpassen Chancen. Die Technologiebranche ist schwer vorherzusehen, prägt aber die Börse.
Für Anleger ist die Botschaft klar: Auch Legenden irren. Entscheidend ist das Erkennen der nächsten großen Gelegenheit.