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Pernod Ricard: Schwieriges Geschäftsjahr 2024, aber langfristiges Wachstumspotenzial

  • Pernod Ricard erwartet ein verhaltenes erstes Quartal im Geschäftsjahr 2025.
  • Analysten sind skeptisch, ob die mittelfristigen Ziele erreicht werden können.

Der französische Spirituosenhersteller Pernod Ricard, bekannt für Marken wie Absolut Vodka und Ballantine's Whisky, erwartet ein verhaltenes erstes Quartal im neuen Geschäftsjahr 2025.

Das vergangene Geschäftsjahr endete im Juni mit einem Umsatzrückgang von 4 % auf 11,6 Milliarden Euro und einem Rückgang des operativen Gewinns um 7 %. Der Nettogewinn sank um 35 % auf 1,48 Milliarden Euro.

Ein schwieriges Marktumfeld in China, das sich langsamer als erwartet von den Pandemiefolgen erholt, belastete die Ergebnisse. Die Entscheidung des chinesischen Handelsministeriums, Strafmaßnahmen gegen aus der EU importierten Brandy auszusetzen, brachte jedoch Erleichterung.

Diese Nachricht ließ die Aktien von Pernod Ricard um 2,9 % steigen. Auch der französische Wettbewerber Rémy Cointreau profitierte und verzeichnete einen Anstieg von rund 12 % im europäischen Mittagshandel.

CEO Alexandre Ricard betonte die volle Transparenz des Unternehmens in der laufenden Untersuchung und die Bereitschaft zur weiteren Kooperation.

Marktbeobachter begrüßten die Entscheidung Chinas. „Asien ist ein großer Markt für Spirituosen, und europäische Unternehmen sollten diese Entwicklung begrüßen“, erklärte Russ Mould, Investmentdirektor bei AJ Bell.

Trotz der positiven Nachricht bleibt das Umfeld für Pernod Ricard und die gesamte Branche anspruchsvoll. Wirtschaftliche und geopolitische Unsicherheiten sowie die Normalisierung des Spirituosenmarktes nach zwei Jahren außergewöhnlichen Wachstums prägen das Geschäftsjahr.

Analysten sind skeptisch, ob Pernod Ricard seine mittelfristigen Ziele erreichen kann. RBC Capital Markets bezeichnete diese Ziele als „überoptimistisch“. Pernod Ricard strebt ein Umsatzwachstum am oberen Ende der Zielspanne von 4 % bis 7 % an.

Barclays bewertete die Prognose ebenfalls kritisch. „Es wird zunehmend optimistisch, zu erwarten, dass diese Bandbreite ohne strukturelle Änderungen im Unternehmen erreicht wird“, schrieben die Barclays-Analysten.

Quelle: Eulerpool Research Systems

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